Jetzt mal ehrlich: Wie viel von Mathias, dem fiktiven Amokläufer, steckt
in dir selbst?


Vermutlich so viel wie in jedem von uns. Ich bin davon überzeugt, dass wir alle das Potenzial zum Töten in uns tragen. Bei entsprechender Veranlagung kann sich dies, unter bestimmten Bedingungen wie z. B. sozialer Isolation, unkontrolliert entfalten. Deshalb kommt vor allem dem persönlichen Umfeld eine enorme Bedeutung zu. Damit fixe Ideen nicht über die Kopfwelt hinauswachsen – und im extremen Ausnahmefall als Massaker enden. Für mich selbst wirkt das Schreiben kompensierend. Misserfolge und Frustration bekämpfe ich mit der wohl wirkungsvollsten Waffe: dem Wort.

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